„Voices from HöVi“ im Jugendwohnen

02.08.22, 08:22
Daniel Koenen

Mit "Voices from HöVi – Studio 51103" erhielten die Bewohner*innen des Jugendwohnen St.Gereon durch ein "offenes Mikrophon" die kreative Möglichkeit, sich selbst zu äußern und von ihren Lebensrealitäten in Coronazeiten zu erzählen.

Angeleitet von der diplomierten Medienkünstlerin, Freya Hattenberger, zusammen mit einer Musikpädagogin, konnten 12 Jugendliche die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten mit auditiven Medien kennenlernen und ihre eigenen Arbeitsergebnisse wie Podcasts, Soundkollagen und Interviews auf den verschiedenen „Social Media“ Kanälen veröffentlichen. In den vielfältigen Lebensumständen der Jugendlichen, sollten nicht nur der eine „Hintergrund“ gesehen werden, sondern auch die vielen verschiedenen und bewegenden Geschichten die junge Menschen beschäftigen, erzählt und ausgetauscht werden.

Lisa: „Für mich war es das erste Mal, mit Mikrofon ein Interview zu führen und später die Aufnahmen am PC zu schneiden. Das hat mir sehr viel Spaß bereitet!“ 

Auch Armir konnte sich mit seiner Gitarre einbringen. Mit seinen selbst eingespielten Aufnahmen, wurden später im Studio 51103, die An- und Ab-Moderationen musikalisch eingebettet. Amir: „Ich spiele jetzt schon länger Gitarre und habe jetzt die Möglichkeit, mich mit einzubringen. Es ist spannend sich selbst zu hören und das auch noch in einen Podcast der im Internet veröffentlicht ist!“.

Ein weiteres Team war auch im Haus unterwegs und hat verschiedene Jugendliche interviewt. Kevin: „Ich habe zusammen mit Lisa einen Interview-Podcast zum Thema Corona und die damit verbundenen Einschränkungen für uns Jugendliche produziert. Das war richtig cool!“. Im Verlauf der Projektwochen wurde außerdem ein Tonstudio besucht und professionellen Tontechnikern über die Schulter geschaut. Im Rahmen einer Stadtteilbegehung wurden Soundkollagen aus Alltagsgeräuschen aufgenommen und im Studio 51103 geschnitten. Mit dem Projekt konnten sich die Jugendlichen nicht nur ein Sprachrohr verschaffen, sondern auch einen ersten Einblick in das Berufsbild des Mediengestalters erhalten.

Das Projekt wurde gefördert durch den Fonds Soziokultur Bonn im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie durch die RheinEnergieStiftung Kultur.