Trauer bei Jugendlichen nicht vorhersehbar 

18.11.19, 09:19
  • Kathechese und Spiritualität
Daniel Koenen
kja-koeln.de | Trauerbox (c) Trauerbox der KJA Köln

Niemand kann vorhersehen, wann junge Menschen trauern. Traueranlässe geschehen meistens plötzlich und sind nicht planbar. Nicht nur der Verlust eines lieben Menschen durch den Tod, sondern auch das Abschiednehmen eines Freundes bei einem Umzug setzen bei Jugendlichen verschiedentliche Emotionen frei. 

An etwa 30 Schulstandorten an denen wir den Ganztag oder die Schulsozialarbeit verantwortet, wird das Kollegium in ihrem Berufsalltag regelmäßig mit dem Thema Trauer von Jugendlichen konfrontiert. Um der Sprachlosigkeit entgegenzuwirken, haben Christiane Heite (Fachbereich Katechese und Spiritualität) und Schulsozialarbeiter eine Trauerbox mit vielfältigen Materialen und Methoden entwickelt. Diese soll eine Hilfe vornehmlich für die Mitarbeitenden in der Schulsozialarbeit und im Ganztag sein, um mit jungen Menschen Situationen, die von Trauer und Abschiednehmen geprägt sind, aufzuarbeiten.

Die Box beinhaltet auch verschiedene Materialien für eine kleine Erinnerungsecke. Dies kann z.B. bei einem verstorbenen Menschen aus der Schule, der allen gut bekannt war, eine Möglichkeit sein, gemeinsam Abschied zu nehmen und Erinnerungen auszutauschen. Dazu hält die Box einige Materialien, wie Tücher, Lichterketten, LED-Kerze, Gefühlskarten und Bilderbücher bereit.   

Mit der Unterstützung der Firma SCOR und aus Spenden der Benefiz-Gala DING HÄTZ FÖR PÄNZ konnten 30 Schulen im Rhein-Erft-Kreis und in Köln mit einer Box ausgestattet werden. 

Das Begleitheft zur Trauerbox (.pdf)

Begleitheft zur Trauerbox

Schulsozialarbeiterin Laura und Fachbereichsleiterin Christiane über die Trauerbox.