20. Juni 2022 - Weltflüchtlingstag

17.06.22, 08:43
  • Flüchtlingsarbeit Jugendsozialarbeit
Barbara Cremer
2022-06-20-kjakoeln_aufwind_weltfluechtlingstag_news (c) KJA Köln

IMMER, ALLE, ÜBERALL – das titelt der UNHCR auf seiner Website zum heutigen Weltflüchtlingstag. Soll heißen: Alle Menschen haben das Recht auf Schutz – wo auch immer sie herkommen, wo auch immer sie sind und wann immer sie gezwungen sind, zu fliehen.

Dass dieses Recht in der Realität längst nicht immer umgesetzt wird, ist hinlänglich bekannt. Inzwischen sind weltweit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht, ein ganz trauriger Rekord. 

Die meisten Geflüchteten, denen es gelingt, Deutschland oder andere mitteleuropäische Länder zu erreichen, haben in ihrem Heimatland oder auf der Flucht zutiefst belastende und teils massiv traumatisierende Erfahrungen machen müssen. Viele leiden so stark an den Folgen der Erlebnisse, dass es ihnen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist, sich auf die aktuelle Situation einzustellen, insbesondere auf die Integration in die Aufnahmegesellschaft. Typische Traumafolgen wie Schlafstörungen, Depressionen, Intrusionen oder Vermeidungsverhalten behindern wichtige Integrationsschritte wie den Spracherwerb, die schulische/berufliche Eingliederung oder die soziale Integration. Dies ist der Punkt, an dem Aufwind mit seinem spezialisierten Angebot von Trauma- und Sozialberatung ansetzt. Unser Ziel von Aufwind ist es, die jungen Menschen – Zielgruppe zwischen 12 und 27 Jahren - so zu stabilisieren, dass sie ihren Alltag (wieder) besser meistern und die Möglichkeiten zum Ankommen in Deutschland und zur Integration erfolgreicher nutzen können – was sich in aller Regel wiederum positiv auf das emotionale Befinden auswirkt.